Johannes Ernst stellte sich im Tiroler Pitztal einer ganz besonderen Herausforderung. Beim Pitz Alpine Glacier Trail, der höchsten Berglaufveranstaltung Österreichs, waren 42 Kilometer und knapp 3000 Höhenmeter zu meistern. In einer Zeit von 5 Stunden und 53 Minuten konnte Johannes auf den ausgezeichneten 13. Platz laufen. Bei solch einer tollen Leistung wird sein Bike in Zukunft wohl starke Konkurrenz von den Trail Running- Schuhen bekommen! |
Rennbericht von Johannes Ernst
Am 06.08.2016 stand der Pitz Alpine Glacier Trail in Mandarfen im Pitztal am Programm. Dabei galt es 42 Kilometer und 3000 Höhenmeter zu bewältigen. Der Pitz Alpine Glacier Trail ist Österreichs höchste Berglaufveranstaltung. Grundsätzlich gab es noch weitere fünf Strecken, die zur Auswahl standen. Diese waren 100, 85, 42 (Rifflsee), 27 und 15 Kilometer. Ich hatte mich für die 42 Kilometer mit einem Gletscherabschnitt und einen 3000er, dem Mittagskogel entschieden. Das Laufgelände war und ist hochalpin, dementsprechend umfangreich war auch die Pflichtausrüstung, sogar „Schneeketten" für die Schuhe mussten mitgeführt werden.
Wir reisten bereits am Donnerstag den 04.08 an. Das Wetter war perfekt. Im Pitztal angekommen lief ich mich noch eine Stunde ein und war gespannt auf den Wettkampf und das Wetter. Die Vorhersage war nicht besonders rosig für die kommenden Tage. Am Freitag bestätigte sich dann die schlechte Vorhersage. Von knappen 30 Grad fiel die Temperatur über Nacht auf ungefähr 7 Grad und es regnete stark. Wir beschlossen trotzdem hinauf zum Gletscher zu fahren, um uns ein Bild von der dortigen Wettersituation zu machen. Oben angekommen erwartete uns Schneefall!!!! Mitten im August hatte es oben knappe 20cm Neuschnee. Die Temperatur war bei null. Von hier an konnte ich mir nicht vorstellen, dass wir über den Gletscher laufen würden. Am Abend beim Briefing bestätigte sich dann mein Gedanke. Es würde nun die Schlechtwetter Variante gelaufen werden.
Nun war es soweit, der Samstag war gekommen. Es war noch immer sehr kalt, wir hatten fünf Grad im Zielgelände, das konnte was werden. Gott sei Dank hatte es aber, pünktlich zum Start um neun (anstelle von fünf) zu regnen aufgehört. Dennoch war an ein Laufen über den Gletscher nicht zu denken, was die Aufgabe aber nicht unbedingt drastisch vereinfachte. Es wurden einfach nur ein paar Höhenmeter weniger. Es musste nun, mit einer zusätzlichen Schleife die Rifflsee Runde gelaufen werden. Endlich fiel der Startschuss, gleich danach hieß es gleich einmal kraxln, 700 Höhenmeter auf 5 Kilometer. Ich fühlte mich ganz gut und konnte die erste Hürde ganz gut meistern, ich durfte nur nicht überdrehen. Wir erreichten das erste Mal den Rifflsee. Weiter ging es über Stock und Stein und dem höchsten Punkt der Strecke (2840m) zum Taschachhaus. Teilweise war der Untergrund durch die anhaltenden Regenfälle richtig tief und nass geworden. Stellenweise mussten wir auch über Schneefelder laufen. Gott sei Dank erwischte ich auf den Weg zum Taschachhaus eine kleine Gruppe, die gut harmonierte und so konnte ich auch ein gutes, schnelles Tempo hinlegen. Am Taschachhaus angekommen hieß es das ganze Tal nach Mandarfen zurück zu laufen. Dabei konnte ich noch einige Läufer überholen. In Mandarfen angekommen verpflegte ich mich kurz und nahm noch einmal den Anstieg Richtung Rifflsee in Angriff. Nun war das Ende schon in Sicht. 15 Kilometer noch, schön langsam wurde es hart. Nach 5h53min, 42 Kilometern mit schlussendlich 2760 Höhenmetern war es jedoch soweit. Ich erreichte das Ziel als gesamt 13ter. Ich war sehr glücklich über das Ergebnis und auch ein wenig überrascht, dass es so gut lief. Insgesamt finishten auf meiner Distanz 104 Athleten. Der Event sieht mich definitiv wieder.
Am 06.08.2016 stand der Pitz Alpine Glacier Trail in Mandarfen im Pitztal am Programm. Dabei galt es 42 Kilometer und 3000 Höhenmeter zu bewältigen. Der Pitz Alpine Glacier Trail ist Österreichs höchste Berglaufveranstaltung. Grundsätzlich gab es noch weitere fünf Strecken, die zur Auswahl standen. Diese waren 100, 85, 42 (Rifflsee), 27 und 15 Kilometer. Ich hatte mich für die 42 Kilometer mit einem Gletscherabschnitt und einen 3000er, dem Mittagskogel entschieden. Das Laufgelände war und ist hochalpin, dementsprechend umfangreich war auch die Pflichtausrüstung, sogar „Schneeketten" für die Schuhe mussten mitgeführt werden.
Wir reisten bereits am Donnerstag den 04.08 an. Das Wetter war perfekt. Im Pitztal angekommen lief ich mich noch eine Stunde ein und war gespannt auf den Wettkampf und das Wetter. Die Vorhersage war nicht besonders rosig für die kommenden Tage. Am Freitag bestätigte sich dann die schlechte Vorhersage. Von knappen 30 Grad fiel die Temperatur über Nacht auf ungefähr 7 Grad und es regnete stark. Wir beschlossen trotzdem hinauf zum Gletscher zu fahren, um uns ein Bild von der dortigen Wettersituation zu machen. Oben angekommen erwartete uns Schneefall!!!! Mitten im August hatte es oben knappe 20cm Neuschnee. Die Temperatur war bei null. Von hier an konnte ich mir nicht vorstellen, dass wir über den Gletscher laufen würden. Am Abend beim Briefing bestätigte sich dann mein Gedanke. Es würde nun die Schlechtwetter Variante gelaufen werden.
Nun war es soweit, der Samstag war gekommen. Es war noch immer sehr kalt, wir hatten fünf Grad im Zielgelände, das konnte was werden. Gott sei Dank hatte es aber, pünktlich zum Start um neun (anstelle von fünf) zu regnen aufgehört. Dennoch war an ein Laufen über den Gletscher nicht zu denken, was die Aufgabe aber nicht unbedingt drastisch vereinfachte. Es wurden einfach nur ein paar Höhenmeter weniger. Es musste nun, mit einer zusätzlichen Schleife die Rifflsee Runde gelaufen werden. Endlich fiel der Startschuss, gleich danach hieß es gleich einmal kraxln, 700 Höhenmeter auf 5 Kilometer. Ich fühlte mich ganz gut und konnte die erste Hürde ganz gut meistern, ich durfte nur nicht überdrehen. Wir erreichten das erste Mal den Rifflsee. Weiter ging es über Stock und Stein und dem höchsten Punkt der Strecke (2840m) zum Taschachhaus. Teilweise war der Untergrund durch die anhaltenden Regenfälle richtig tief und nass geworden. Stellenweise mussten wir auch über Schneefelder laufen. Gott sei Dank erwischte ich auf den Weg zum Taschachhaus eine kleine Gruppe, die gut harmonierte und so konnte ich auch ein gutes, schnelles Tempo hinlegen. Am Taschachhaus angekommen hieß es das ganze Tal nach Mandarfen zurück zu laufen. Dabei konnte ich noch einige Läufer überholen. In Mandarfen angekommen verpflegte ich mich kurz und nahm noch einmal den Anstieg Richtung Rifflsee in Angriff. Nun war das Ende schon in Sicht. 15 Kilometer noch, schön langsam wurde es hart. Nach 5h53min, 42 Kilometern mit schlussendlich 2760 Höhenmetern war es jedoch soweit. Ich erreichte das Ziel als gesamt 13ter. Ich war sehr glücklich über das Ergebnis und auch ein wenig überrascht, dass es so gut lief. Insgesamt finishten auf meiner Distanz 104 Athleten. Der Event sieht mich definitiv wieder.